Kuchenaktion - Spenden für die Erdbebenopfer

Viele Schülerinnen und Schüler der LMS haben Kuchen und Muffins gebacken. Diese wurden durch die SV in den Pausen verkauft. Der gesamte Umsatz von 1600 Euro wurde an das DRK für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gespendet.

Ein besonderer Dank gilt allen Schülerinnen und Schüler, die einen Kuchen gebacken haben!

 

von Andreas Hapke – Artikel aus der Kreiszeitung vom 10.03.

Moordeich – Eine außergewöhnliche Solidarität mit den Erdbebenopfern in
der Türkei und in Syrien haben jetzt die Schülerinnen und Schüler der Lise-
Meitner-Schule (LMS) bewiesen: Sie beteiligten sich an einer Spendenaktion
ihrer Schülervertretung (SV), bei der insgesamt 1600 Euro zusammenkamen.
Das Geld wurde bereits an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) überwiesen.

An zwei Tagen, in jeweils zwei Pausen, haben die Schülerinnen und Schüler
selbst gemachte Muffins, Brownies und Kuchen verkauft. Dazu Hunderte Tüten
zum Valentinstag, die etwa mit Lollies, Herzkerzen und Herzluftballons
befüllt waren.
Die Jugendlichen hatten in den sozialen Netzwerken mitbekommen, dass
schon bei diversen Aktionen Spenden für die Erdbebenopfer gesammelt worden
waren. „Jeder hat über die Katastrophe geredet. Da wollten wir auch etwas
unternehmen“, so die Jugendlichen.
Also haben die Mädchen und Jungen sowie einige ihrer Eltern fleißig gebacken.
Die Schule hat zudem Hunderte von Capri-Sonnen zur Verfügung gestellt,
die zusammen mit dem Gebäck verkauft wurden. „Wir sind vorher
durch die Klassen gegangen und haben für die Aktion getrommelt“, berichten
die Zehntklässler im Alter von 15 bis 17 Jahren.
Eine besondere Motivation für die Spendenaktion hatte die Schülerin Selena
Siemens. Ihre Familie ist unmittelbar von der Katastrophe betroffen. Einige
ihrer Verwandten würden in Izmir leben, Tanten, Onkel, Großcousinen. „Da
waren auch mehrere Beben“, erzählt Selena Siemens. Der Verwandtschaft
gehe es zwar gut, aber ihre in Deutschland lebenden Großeltern waren am
Freitag kurz davor, in die Region aufzubrechen. „Da macht man sich natürlich
Sorgen.“
Die Beratungslehrer der Schülervertretung, Peter Willemer und Stefan
Noack, haben dafür gesorgt, dass das gespendete Geld an der richtigen Stelle
ankommt. Sie loben den Nachwuchs für dessen außergewöhnliche Leistung.
„Wir haben schon viele Aktionen gehabt, zum Beispiel Spendenläufe.
Aber so viel Geld in einer solchen Zeit zusammenzubekommen, ist sensationell“,
sagt Willemer. Zumal die Jugendlichen nur drei Tage benötigt hätten,
bis alles organisiert war.
„Wir sind am Ende nur die Handlanger. Die Schülerinnen und Schüler geben
das Tempo vor“, stellt Willemer fest. Dass sich der Nachwuchs so mit dem
Weltgeschehen auseinandersetze, „macht auch stolz“.
Die Mädchen und Jungen dahingehend unterstützen, dass sie selbstständig
werden – das ist laut Noack die Intention der Beratungslehrer. Das ist in diesem
Fall gelungen.