Landesfinale Schach
Lise-Meitner-Schule ist Landesvizemeister
Nur wenige Tage nach dem Erfolg im Bezirksfinale (wir berichteten) haben die Schachspielerinnen der Lise-Meitner-Schule für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Die als klarer Außenseiter gehandelte Mannschaft belegte im Landesfinale Platz zwei und wurde somit Vizemeister.
Die unerwartete Platzierung der Mädchen war nicht die einzige Überraschung des Tages. Der Veranstalter ließ zum ersten Mal überhaupt die Wettkampfklassen eins und zwei (WK) in einem siebenrundigen Turnier gegeneinander spielen und wertete aus organisatorischen Gründen die Schachmädchen aus Stuhr in der WK eins (Oberstufe), obwohl sie noch der WK zwei (Jahrgänge neun und zehn) angehören.
Davon ließen sich die jungen Damen jedoch nicht beeindrucken und legten unbeirrt los. Die Gegner vom Gymnasium Mellendorf, Werner-von-Siemens-Gymnasium in Bad Harzburg als auch von der Gaußschule Braunschweig mussten die klare Überlegenheit der Lise-Meitner-Schule anerkennen und die Segel streichen. Nach dem Unentschieden gegen die Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg und das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Osnabrück musste die direkte Begegnung gegen das Mariengymnasium Papenburg über den Landesmeister entscheiden. Hier zogen die Stuhrer Mädchen den Kürzeren und mussten sich in der Gesamtwertung mit Platz zwei zufrieden geben. Die Bronzemedaille ging nach Osnabrück.
Für den Erfolg war ausschlaggebend, dass alle Spielerinnen an diesem Tag ihre maximale Leistungsbereitschaft zeigten. Am Brett eins beendete Anastasia Rippe das Turnier mit einer Quote von 50 %, was man als ein hervorragendes Ergebnis bezeichnen kann. Alessia Welge steuerte am hart umkämpften zweiten Brett zwei Punkte hinzu, Mayla Allhusen gar vier. Die fleißigste Punktesammlerin wurde Lina Zeimet, die am letzten Brett fünf Punkte holte.
Nicht zum Einsatz kamen die deutlich jüngeren Reservespielerinnen Elisabeth Lisenko, Michelle Mohrmann, Mara Urbrock und Louisa Wienkoop, die jedoch bei den Partieanalysen behilflich waren.